Kann 5, 2024

Sollten wir uns vor Plastikflaschen fürchten?

Schädliche Verpackung?

Eine kürzlich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass Wasser in Plastikflaschen doppelt so viele Hormone enthält wie Leitungswasser! Sollten wir diese Flaschen aus Angst vor einer Bedrohung für unsere verbannen? Sexualität

Zu diesen Ergebnissen kommen die deutschen Forscher Martin Wagner und Jörg Oehlman von der Goethe-Universität Frankfurt. Diese Studie, veröffentlicht in der Zeitschrift Umweltwissenschaften und Umweltverschmutzungsforschung, sagt, dass die Plastikflaschen sogenannte endokrine Disruptoren in das Mineralwasser abgeben. Diese weiblichen und männlichen Hormone kommen in diesem Wasser doppelt so häufig vor wie in Leitungswasser oder in Glasflaschen.

Die genauen Auswirkungen dieser niedrig dosierten Hormone auf die Gesundheit sind noch nicht vollständig bekannt. Wissenschaftler gehen jedoch davon aus, dass sie die sexuelle und reproduktive Entwicklung und Funktion beim Menschen beeinträchtigen können.

Die Erfassungen erfolgten an zwanzig in Deutschland verkauften Kunststoff-Mineralwasserverpackungen. Diese Verpackungen enthalten alle Polyethylenterephthalat (PET), eine Art Kunststoff, der auch in Plastikflaschen mit Erfrischungsgetränken oder Speiseölen enthalten ist. PET wird auch verwendet, um das Innere von Getränkeziegeln vieler Marken auszukleiden. Diese Komponente soll laut der Studie "die Transparenz des Kunststoffs, seine Schlagzähigkeit, sein geringes Gewicht und seine Undurchlässigkeit gegenüber Wasser, Gasen und Aromen" gewährleisten.

Eine erstaunliche Erfahrung 

Um die hormonelle Aktivität des Kunststoffs nachzuweisen, wurden im Versuch zwei Monate lang kleine Süßwasserschnecken und gentechnisch veränderte Hefen in das belastete Mineralwasser gegeben. Infolgedessen veränderte sich die Farbe der Hefe, wodurch die Anwesenheit von Hormonen hervorgehoben wurde, und die Schnecken hatten doppelt so viele kleine wie üblich.

Die Beobachtungen waren jedoch je nach Flaschenauswahl etwas unterschiedlich. Von den 20 ausgewählten zeigten 12 eine überlegene hormonelle Aktivität in Hefen. Zweite Beobachtung: Das Wasser der Ziegelsteine ​​ist durch diese Hormone stärker belastet als das Wasser der Flaschen.

Offensichtlich sorgte diese Studie bei den Herstellern, die diese Lebensmittelkunststoffe herstellen, für Aufsehen. Die beiden Forscher wollten lediglich auf das Vorhandensein von Hormonen in den Flaschen hinweisen, während das BRF, eine auf Risikobewertung spezialisierte deutsche Organisation, in einer Erklärung entgegentrat, dass nichts die Gesundheitsgefahren solcher Substanzen aufzeigte Hormone.

Wir wissen immer noch nicht, wie wir die chemischen Reaktionen dieses Experiments erklären sollen, aber Toxikologen weisen darauf hin, dass uns Informationen über Lebensmittelverpackungen fehlen. Das Betriebsgeheimnis ist König, und selbst Wissenschaftler haben es schwer, den Produktmix zu finden.

Mineralwasser ist definitiv das Fadenkreuz aller: Umweltschützer werfen dem Wassermarkt vor, die Umwelt nicht zu respektieren. Für eine Plastikflasche werden 7 Liter Wasser benötigt. Auch die Vermarktung dieser Flaschen erfordert im Gegensatz zum Trinkwasser, das aus unseren Wasserhähnen fließt, kilometerlange Reisen!

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